Autix wurde 2016 von den beiden Hard- und Softwareentwicklern Sascha Ming und Brian Eicher in Wolhusen (LU) gegründet, 2017 stiess Björn Suppiger dazu.
Ihre Spezialität: Konzeption, Hard- und Softwareentwicklung sowie Konstruktion und Bau von Steuerungen und Sondermaschinen für die Industrie- und Gebäudeautomation. Dazu gehören insbesondere komplexe Steuerschränke.
Das Start-up zählte mittlerweile zehn Mitarbeitende und zog 2021 an den heutigen Standort in Rain (LU). Heute entwickelt und baut das kleine Unternehmen über 100 komplexe Steuerschränke pro Jahr – viele davon sind Spezialanfertigungen.
Mit dem Wachstum des Unternehmens stellte sich zunehmend die Frage nach einem neuen ERP-System.
«Wir bauten die Produktion aus, hatten mehr Waren und mehr Mitarbeitende», erklärt Sascha Ming.
Hinzu kam, dass die Anforderungen der Kunden stiegen – zum Beispiel die Rückverfolgbarkeit der Seriennummern einzelner Komponenten von Steuerkästen.
«Hier stiess das bestehende ERP an seine Grenzen und wir mussten die neuen Kundenwünsche mit Eigenentwicklungen lösen. Das war sehr kostenintensiv», so Ming.
Auch eine Materialbedarfsplanung unter Berücksichtigung von Terminen war nicht möglich – auch dafür musste eine zusätzliche Software entwickelt werden. Kurzum: Eine neue Gesamtlösung für das kleine Unternehmen aus Rain musste her.
2022 fällte Autix den definitiven Entscheid, auf ein neues ERP-System umzusteigen. Für Björn Suppiger, Mitglied der Geschäftsleitung, der richtige Zeitpunkt, denn das bisherige System erwies sich immer deutlicher als Wachstumsbremse:
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«Die Herausforderungen häuften sich und wir wollten nicht mehr länger warten.»
Das Ziel war klar: «Das neue System sollte so flexibel und modular sein, dass es in den nächsten Jahrzehnten mit der Firma wachsen kann», erklärt Suppiger.
«Wir wollten ein ERP, das sich unseren Anforderungen anpasst und nicht umgekehrt», ergänzt Sascha Ming.
Die neue ERP-Software sollte den Mitarbeitenden dank automatisierter Prozesse viele repetitive Tätigkeiten abnehmen, Fehlerquellen eliminieren und damit mehr Kapazität für wertschöpfende Arbeiten schaffen.
Sascha Ming, Geschäftsleitung, Autix AG
Die Anforderungen an die neue Lösung waren die Vereinfachung und Durchgängigkeit der Geschäftsprozesse, die Eliminierung von Schnittstellen zu Subsystemen sowie eine deutliche Effizienzsteigerung in der Materialbedarfsplanung, Materialbereitstellung und der Lagerbewirtschaftung.
Insgesamt sollte die neue Lösung also alle Kernprozesse des Unternehmens abbilden können und zudem dem Management mit Reports und Analysen alle wichtigen Grundlagen für strategische Entscheide liefern.
Autix evaluierte verschiedene ERP-Systeme und Anbieter und entschied sich für das für kleine Unternehmen konzipierte SAP Business One.
«Überzeugt hat uns das bewährte System, das laufend weiterentwickelt wird und das Zusammenspiel der vielen technischen Möglichkeiten, die dieses SAP ERP-System bietet», erklärt Björn Suppiger.
Und Sascha Ming betont: «Alle wichtigen Module, um die Kernprozesse eines Unternehmens abzubilden, sind bereits vorhanden, ebenso eine Vielzahl an möglichen Add-Ons für das zukünftige Wachstum der Firma.»
Die ideale Lösung, da Autix über eigene Server und IT-Spezialisten verfügt.
Für das Kleinunternehmen Autix war bei der Systemauswahl die Wahl des richtigen Implementierungspartners essenziell.
«Wir suchten einen Partner, der ähnlich tickt wie wir und ähnliche Vorstellungen hat», sagt Ming.
Fündig wurde Autix bei Markus Vogel, COO / Geschäftsleitender Partner der VIS Consulting AG.
«Autix ist ein junges Unternehmen mit einem ähnlichen Hintergrund wie VIS. Unsere Ziele passten gut zusammen», sagt Markus Vogel.
Der Startschuss für das neue SAP ERP fiel Mitte Januar 2023 mit dem Ziel Go-Live am 1. April 2023. Die Umsetzung im Unternehmen verlief trotz einiger zusätzlicher Anpassungen plan- und budgetgerecht in lediglich zehn Wochen.
«Der Appetit kommt bekanntlich beim Essen und so implementierten wir gleich zu Beginn ein Add-On zur vereinfachten Erfassung der Wareneingänge», nennt Björn Suppiger ein Beispiel.
«Schon heute gibt es eine grosse Effizienzsteigerung und Prozesssicherheit bei der Materialbedarfsplanung», erklärt Sascha Ming.
Aufgrund der im Moment aussergewöhnlich langen Lieferfristen von bis zu 1,5 Jahre gilt es, die unterschiedlichen Lieferzeiten im Auge zu behalten.
«In diesem Zeitraum müssen wir den Bedarf für mehrere Tausend Artikeln planen. Früher benötigten wir dafür Excel-Tabellen und selbst entwickelte Spezialprogramme, heute erledigt das Business One automatisch für uns», erklärt Björn Suppiger.
Auch die neue Materialdisposition läuft mit SAP Business One automatisiert ab und kann heute von allen Mitarbeitenden durchgeführt werden.
Neu wird die Stückliste direkt ins SAP ERP geladen, dieses zeigt den Standort der Komponenten direkt im Lager an – ein Steuerschrank kann aus weit über 400 bestehen.
Zudem wird der Einbau der Komponenten automatisch dokumentiert, so dass jedes Bauteil rückverfolgbar ist.
Auch der Wareneingang hat sich stark vereinfacht. Dank mobiler Datenerfassung mithilfe eines MDE (Scanner) werden die angelieferten Produkte direkt im SAP ERP erfasst.
«Dadurch haben wir viel weniger Leerläufe in den Arbeitsabläufen und Fehlerquellen wurden minimiert», freut sich Ming.
Mit SAP Business One kann sich das Kleinunternehmen auf sein Kerngeschäft konzentrieren und mehr Wertschöpfung generieren.
"Wir sind pro Auftrag bestimmt bis zu 30 % schneller als früher. Ich rechne mit rund 100 Stunden Zeitersparnis pro Jahr"
Björn Suppiger, Geschäftsleitung, Autix AG
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